Dienstag, 29. Oktober 2013

Apfel-Haferflocken-Muffins

Wir werden von Obst überrollt!
In Folge der letzten windigen Nachmittage sind alle Äpfel von den zwei kleinen Apfelbäumen in unserem Garten gefallen. Die Windböen zerrten und rüttelten an den Zweigen, bis die kleinen Äpfel sich nicht mehr halten konnten, loslassen mussten und ins nasse Gras plumpsten. Hinein ins goldrote Herbstlaub und zwischen pieksige Brennnesseln. Jetzt müssen sie alle gerettet werden und natürlich verarbeitet.


Die Muffins sind durch die Haferflocken relativ kompakt und sättigen, was sie perfekt macht für ein zweites, süßes Frühstück (Oder als ganzes Frühstück, für die Sweetoholiker unter uns).


Für den Teig:

1 Ei
120g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
75ml Milch
3 EL Öl (zB. Sonnenblumenöl)
120g Mehl
40g zarte Haferflocken
40g kernige Haferflocken
30g gemahlene Mandeln
2-3 gestr. TL Backpulver
1 Prise Zimt (wer mag)
1 großen, säuerlichen Apfel (oder zwei kleine, zwei mittlere wer es gerne fruchtig und saftig mag)


Für den Teig, das Ei mit dem Schneebesen schaumig schlagen, Zucker, Vanillezucker und Salz dazugeben und weiterschlagen. Die Milch und das Öl hinzugeben und unterrühren. Mehl, beide Haferflocken, Mandeln, Backpulver und Zimt mischen,  mit dem Schneebesen grob unterrühren. Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Scheibchen schneiden. Mit einem Esslöffel unter den Teig rühren. Ein 12er Muffinblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig aufteilen (ca. 1 1/2 EL für jedes Förmchen). Die Muffins 20-25min bei 180°C Heißluft backen.


Guten Appetit!
Leonie

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Zimt-Shortbread mit Orangenzucker

Weihnachten ist noch eine Weile hin, aber was spricht dagegen, schon früher weihnachtliche Keksdüfte durch die Küche ziehen zu lassen? Wenn man die grauen Regenwolken und ungemütlichen Windböen einfach vergisst und sie durch Schneeflocken und Eiszapfen ersetzt, wenn man an die Wärme der ersten Adventskerze denkt und sich den Geruch frischer Tannennadeln durch die Nase wehen lässt? Wenn man es sich wenigstens in ein paar Tagträumen ausmalt? Dann ist der ungemütliche Herbst doch gleich vergessen.
So kann man sagen, dass dieses Shortbread einem solchen Traum entwachsen ist, aromatisiert mit Zimt und Orange, Gewürzen der Weihnachtszeit.


Den Orangenzucker auf dem Shortbread kann man übrigens ruhig in einer größeren Menge zubereiten und nach dem Trocknen in einem Marmeladenglas aufbewahren. Wäre dann ein kleiner Aromalieferant für anderes Gebäck, wenn man mal keine Orange zur Hand hat.


Für den Teig:

150g Butter
150g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Prise Salz
50g gemahlene Mandeln (nicht abgezogen)
200g Mehl
25g Speisestärke
1/2 gestrichenen TL Backpulver
1/2 gestrichenen TL Zimt
evtl. etwas abgeriebene Orangenschale

Für den Orangenzucker:

eine Bio-Orange
etwa 10 gehäufte EL Zucker

Für den Teig, die Butter zusammen mit dem Zucker, dem Vanillinzucker und dem Salz schaumig schlagen. Die Mandeln mit dem Mehl, der Speisestärke, dem Backpulver und dem Zimt mischen. Wer hinterher keinen Orangenzucker verwenden möchte, kann jetzt nach Geschmack etwas Orangenschale dazugeben. Die trockenen Zutaten kurz mit dem Handrührgerät zu der Butter rühren, bis ein krümeliger Teig entsteht. Den Rest mit der Hand verkneten und in einer kugelähnlichen Form für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

In dieser Zeit kann der Orangenzucker vorbereitet werden:
Die Orange unter heißen Wasser gründlich abspülen, dann mit einem Zestenreißer o. ä. (bei mir funktioniert ein sehr scharfer Käseraspler oder, was auch sehr praktisch ist, ist die Trüffelreibe) Den Zucker zu der Schale geben und in einem Mörser beide Zutaten miteinander vermengen. Den Zucker auf einem großen Teller ausgebreitet trocknen lassen.
Es entsteht eine ansehnliche Menge Orangenzucker, wer weniger möchte nimmt am besten 1 TL Orangenschale auf 1 EL Zucker, je nach Geschmack, die Mengen ein wenig anpassen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Eine 30er Springform oder Tarteform mit Backpapier auslegen. Den Teig gleichmäßig hineindrücken. Mit einer Gabel den Rand einkerben und den gesamten Teig einstechen. Anschließend mit einem Messer Tortenstücke in den Teig ritzen, damit das Shortbread hinterher besser zerteilt werden kann. Nun bei 180°C Heißluft ungefähr eine halbe Stunde backen, bis der Teig durch, aber immer noch hell ist. Direkt nach dem Herausnehmen aus dem Backofen mit Zucker bestreuen. Auskühlen lassen.

Guten Appetit
Leonie

Samstag, 12. Oktober 2013

Saftige Schoko-Kirsch-Muffins

Seitdem die Schule wieder angefangen hat und jeden Schüler - so auch meine Wenigkeit - aus der guten Ferienlaune herauskatapultiert hat, denke ich viel zu selten ans Backen. Momentan begebe ich mich nur noch in äußerster Krise oder bei der dringendsten Kuchennachfrage in die Küche.
Ich sage nur:
Meine Backkreativität wird von schulischen Schwingungen negativ beeinflusst.


So sind diese Kirschmuffins bei äußerster Kuchennot entstanden. Natürlich mit Kirschen aus dem eigenen Garten.
Schokokuchen sind ja bekannterweise immer saftiger, wenn man sie mit geschmolzener Schokolade anstatt mit Kakao zubereitet. Bei diesen Muffins ist Kakao allerdings völlig ausreichend, da die Kirschen den saftigen Part übernehmen und ich liebe gehäufte Löffel Kakaopulver. Ich weiß nicht wieso, weshalb, warum, es ist einfach so. Ich liebe den Anblick. Bei diesem Rezept ist das Bild des Kakaolöffels Standard, weshalb die Muffins perfekt für Schokoholiker sind.

Für den Teig:

250-300g TK-Kirschen (je nachdem, wie kirschig man es mag, aufgetaut waren es ungefähr 280g Kirschen)
2 Eier
100g Zucker
1 Päckchen Vanillin-Zucker
60g Butter
125 ml Milch
1 Schuss Schokosirup (kann auch weggelassen werden, wenn er nicht gerade im Kühlschrank herumschlummert)
200g Mehl
1/2 Päckchen Natron
2 TL Backpulver
4 geh. TL Kakao
80g Zartbitter-Schokoblättchen


Die Kirschen auftauen lassen (oder zumindest schon einmal aus der TK-Truhe nehmen). Die Eier in einer Rührschüssel mit einem Schneebesen schaumig schlagen, den Zucker und Vanillin-Zucker dazugeben, weiterschlagen. Die Butter schmelzen (ruhig in der Mikrowelle, dann aber abdecken: explodierfreudige Butter). Zusammen mit der Milch und dem Schokosirup zu der Eimasse geben und unterrühren. Das MEhl mit dem Backpulver, dem Natron, dem Kakao und den Schokoblättchen mischen. In die Eimasse geben und kurz unterheben, bis das Mehl feucht ist. ! Es sollen noch Mehlklumpen vorhanden sein ! Die Kirschen halbieren (wenn sie noch nicht ganz aufgetaut sind, helfe ich immer gerne mit der Mikrowelle nach), die Hälften (oder Drittel, Viertel, Fünftel, je nachdem wie viele Kirschstückchen man in einem Bissen haben möchte) mit einem Esslöffel unter den Teig heben. In ein 12-er Muffinblech Papierförmchen legen und je einen Esslöffel Teig in die Förmchen füllen. Den restlichen Teig gleichmäßig verteilen. Die Muffins für 15-25 min in den auf 180°C vorgeheizten Backofen schieben. (Nicht zu lange backen, Schokoteige /-muffins sollten immer noch ein wenig saftig sein, gerade eben gar. Am besten nach 15 min eine Stäbchenprobe machen, dann eventuell nachstellen.)



Frohe Schokolaune
Leonie